Hunter Biden, Sohn des demokratischen US-Präsidenten Joe Biden, bisher eigentlich nur als Unternehmer und Manager mit zweifelhaften Projekten, etwa in der Ukraine, aufgefallen, macht jetzt Kunst. Aktuell stellt er seine Kunstwerke in einer New Yorker Galerie aus und bietet sie zum Verkauf an.
Wie US-Medien berichten, sollen die Preise der Biden-Gemälde zwischen stolzen 75.000 und 500.000 US-Dollar liegen. Damit werden solche Kunstgeschäfte auch für Personen interessant, die eine Nähe zum US-Staatsoberhaupt erlangen wollen – und sich das auch einiges kosten lassen.
Führt Gemäldekauf zur Korruption im Weißen Haus?
Jetzt stellen sich findige Journalisten, aber auch Teile der oppositionellen US-Republikaner die Frage, ob ein Gemäldekauf beim Präsidentensohn nicht zielgerichtet zur Korruption im Weißen Haus führen könnte.
Die Sprecherin des US-Präsidenten kündigte auf Nachfrage „Sicherheitsvorkehrungen“ an. So soll etwa der Galerist, der die Hunter Biden-Gemälde verkauft, die Namen der Käufer gegenüber dem Künstler nicht preisgeben, um hier keinen Korruptionsverdacht aufkommen zu lassen.
Hunter Biden im Visier der Republikaner
Die Republikaner wollen die Gemälde-Causa in den nächsten Wochen und Monaten weiter beobachten. Sie hatten auch im US-Präsidentschaftswahlkampf immer wieder auf die schillernde wirtschaftliche Vergangenheit Hunter Bidens hingewiesen und einen Zusammenhang mit der politischen Stellung des Vaters vermutet. Zudem sollen laut Medienberichten auch immer noch Ermittlungen im Zusammenhang mit Steuervergehen vom Präsidentensohn vor US-Behörden laufen.