Herbert Kickl / Testbox

FPÖ-Parteichef Herbert Kickl fordert die Regierung auf, endlich Daten der Infektionszahlen von Geimpften und Ungeimpften zu sammeln.

24. Juli 2021 / 21:35 Uhr

Sind Geimpfte die Infektionstreiber? Kickl vermutet Vertuschung wichtiger Zahlen

Dass die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) keine getrennten Daten der Infektionszahlen von Geimpften und Ungeimpften sammelt, hält FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl für einen „unhaltbaren Zustand“. Kickl fragt sich, ob die Regierung Angst vor den Infektionszahlen der Geimpften habe?

Zahlen werden nicht erhoben

Kickl nahm damit Bezug auf einen aktuellen Artikel von unzensuriert, wonach die Zahlen für zwei Inzidenzen laut Pressestelle der AGES gar nicht erhoben werden, man also nicht feststellen kann, welche Infektionen von Geimpften und welche von Ungeimpften ausgehen würden.

Angst vor Spaltung der Gesellschaft

Offenbar, so Kickl weiter, sei die Regierung nach wie vor auf Kriegsfuß mit jeder Form von Evidenz. Sie würde wesentliche Daten nicht nur vor der Öffentlichkeit, sondern sogar vor den eigenen Experten, die für das Sammeln der verschiedenen Inzidenzen wären, verstecken.

Das Gesundheitsministerium von Minister Wolfgang Mückstein (Grüne) habe den Vorschlag der Experten sogar mit einem grotesken Argument abgelehnt, nämlich, „damit es zu keiner Spaltung innerhalb der Bevölkerung kommt“.

“Statistischen Blindflug endlich beenden”

Jedenfalls hätte die 7-Tage-Inzidenz als Richtschnur für die Beurteilung der Corona-Lage längst ausgedient. Darüber wären sich so ziemlich alle Experten einig. Kickl forderte die Regierung auf, ihren statistischen Blindflug durch die Corona-Krise nach eineinhalb Jahren endlich zu beenden. Wörtlich sagte er:

Die Verheimlichung dieser wichtigen Information lässt aber auch erwarten, dass unter den getesteten Personen nicht wenige sind, die bereits teil- oder vollimmunisiert sind. Das ist vermutlich der wahre Grund, warum sich Kurz, Mückstein und Co. trotz Expertenempfehlung weigern, diese Daten zu sammeln und auszuwerten. Denn daran würden viele Menschen erkennen, dass die Impfung weder vor der Infektion noch vor der Übertragung auf andere Personen zuverlässig schützt, sondern höchstens vor einem schweren Verlauf, den aber gerade junge Menschen, die derzeit Hauptziel der staatlichen Impfpropaganda sind, ohnehin nicht zu erwarten haben.

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