Leser österreichischer Zeitungen können sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hinter manchen Horrorgeschichten über Coronavirus-Tote die Pharmaindustrie steckt. Das Fellner-Blatt oe24 fand in Kansas City, USA, eine 45-jährige Mutter, die sich dem Vernehmen nach nicht impfen lassen wollte und daher angeblich an der Delta-Variante starb.
Dramatische Darstellung
Wie oe24 unter dem Titel “Impfung abgelehnt: Mutter (45) stribt an Delta-Variante” berichtet, hatte Tricia Jones zu große Angst vor Nebenwirkungen wie Blutgerinnseln, weshalb sie eine Impfung ablehnte. Dramatisch wird auch dargestellt, dass die Kinder ihre Mutter nahezu anflehten, sich doch impfen zu lassen.
Todesfall in den USA dient zur Panikmache
Als Leser kann man sich nur wundern, dass ein Todesfall in den USA nun dafür herhalten muss, um in Österreich weiter Panik zu verbreiten. Ziel dieser – vielleicht redaktionell getarnten Werbeeinschaltung der Pharmaindustrie – könnte sein, Impf-Verweigerern Angst zu machen, damit sie endlich diesen Stich machen.
Das Angstniveau wird mit der Delta-Variante des Coronavirus hochgehalten, könnte man meinen. Dabei soll die Delta-Variante einer britischen Studie zufolge mindestens zehnfach weniger gefährlich als frühere Mutationen sein.