Sie reißen nicht ab, die Nachrichten aus dem Impf-Vorreiterland Israel zu den Nebenwirkungen der Corona-Impfung.
Impfquote stagniert
Neben einer Blutkrankheit wird der Wirkstoff von Biontech/Pfizer vor allem mit Herzentzündungen in Zusammenhang gebracht. Dass es vor allem bei jungen Männern zu dieser lebensgefährlichen „Nebenwirkung“ kommt, wurde schon mehrmals berichtet.
In Israel sind bereits 61 Prozent der Bevölkerung einmal, 57 Prozent zweimal gegen Covid-19 fast ausschließlich mit dem Präparat von Biontech/Pfizer geimpft. Mit dieser Impfquote dürfte aber der Plafond erreicht sein, denn sie stagniert seit mehr als vier Monaten auf diesem Niveau.
Je jünger umso mehr betroffen
Dabei kam es vor allem bei jungen Männern im Alter zwischen 16 und 30 Jahren zu Herzmuskelentzündungen oder Herzbeutelentzündungen. Hauptbetroffen wiederum die Minderjährigen (16- bis 19-Jährige).
Diesen Zusammenhang bestätigen nun auch Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC. Auch in den USA traten bei jungen Männern Herzmuskelentzündungen auf und zwar vor allem nach der zweiten Corona-Impfung.
Pfizer sieht keinen Zusammenhang
Von der Nachrichtenagentur Reuters auf diesen Umstand angesprochen, sagte ein Sprecher des Pharmaunternehmens Pfizer, dass man „in regelmäßigem Kontakt mit dem israelischen Gesundheitsministerium stehe, um die Auswertungen unseres Impfstoffes zu überprüfen“. Man sei sich der israelischen Beobachtungen von Herzmuskelentzündungen bewusst. Aber:
Ein kausaler Zusammenhang mit dem Impfstoff wurde nicht festgestellt.
Problem ist mRNA-Impfung
Die US-Behörde CDC bestätigt das in gewisser Weise. Die Entzündungen am Herzmuskel oder Herzbeutel bei jungen Männern seien zwar als Folge der Impfung gemeldet worden, das Problem ergebe sich jedoch nicht nur durch den Impfstoff von Biontech/Pfizer, sondern grundsätzlich mit mRNA-Impfstoffen. Auch eine Impfung mit dem Wirkstoff von Moderna erhöht demnach das Risiko einer Entzündung am Herzen in bestimmten Altersgruppen.