Es gibt doch noch mutige Journalisten in der Kronen Zeitung. Claus Meinert etwa schreibt in der Tiroler Ausgabe in seinem Kommentar „Meinert meint“ über „Vorfälle, die nie öffentlich werden“.
Blutiges Messer am Boden
Meinert schildert darin einen Vorfall von Samstag Nacht in der Nähe des Bahnhofs Innsbruck:
Ein Polizeiaufgebot, eine Absperrung, am Boden liegt ein blutiges Messer.
Die Polizei aber habe das nicht veröffentlicht. In der gleichen Nacht, in der gleichen Stadt, aber an anderen Schauplätzen sei es zu zwei schweren Körperverletzungen gekommen. Dazu hätte die Exekutive verlautbart:
…dass „unbekannte Jugendliche mit südländischem Aussehen“ einen Deutschen (25) und im zweiten Fall „mehrere unbekannte Täter“ einen Österreicher (30) ohne ersichtlichen Grund schwer verletzten.
“Besser, wenn es die Bevölkerung nicht erfährt”
Meinert fragt sich, warum der Messervorfall nicht veröffentlich wurde und mutmaßt, dass es so sein könnte, wie ihm vor „geraumer Zeit ein Polizist flüsterte“. Und zwar:
…dass es vielleicht besser ist, wenn die Bevölkerung erst gar nicht erfährt, was sich am Wochenende in Innsbruck so alles abspielt.
Druck auf mehr Polizeipräsenz
Er, Meinert, schließt seinen Kommentar dann damit, dass er es lieber wissen würde, was sich abspiele. Zum einen als besorgter Vater von Kindern, zum anderen würde wohl der Druck seitens der Bevölkerung steigen, um die Polizeipräsenz zu erhöhen.
FPÖ-Abwerzger: “Innbrucker haben Recht auf Wahrheit”
In seinem Facebook-Kommentar schlägt der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger in die gleiche Kerbe:
Die Innsbrucker haben ein Recht darauf, zu erfahren, was sich in ihrer Stadt abspielt, auch wenn es nicht in das Bild einer bunten und weltoffenen Stadt passt!
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