Selbsttest Schüler

Die China-Teststäbchen vor allem bei den Selbsttests, die millionenfach an Schüler versendet wurden, sollen nicht identifizierbare Verunreinigungen und krebserregenden Ethylenoxid-Rückstände aufweisen. Infektiologen geben Entwarnung.

27. März 2021 / 11:08 Uhr

Alarm um krebserregendes Ethylenoxid an China-Teststäbchen – Infektiologen geben Entwarnung

Die Bürger sind verunsichert, weil manche Corona-Teststäbchen angeblich eine nicht identifizierbare Verunreinigung aufweisen und auch von krebserregenden Ethylenoxid-Rückständen auf den Stäbchen die Rede ist. Die FPÖ fordert eine umgehende Prüfung.

Experten warnen

Aktuell kursieren im Netz mehrere Videos, die zeigen, dass sich bei PCR-Tests aus China merkwürdige Dinge unter dem Mikroskop tun. Zu sehen sind sich bewegende schwarze Fadenwürmer, sogenannte Morgellons. Experten warnen: Diese Parasiten können ins Gehirn gelangen!

Krebs erregendes Mittel zur Sterilisierung

Dem nicht genug, wurde jetzt auch bekannt, dass zur Sterilisierung der Abstrichstäbchen von Schnelltests Ethylenoxid verwendet werden soll. In der EU gilt ein vollständiges Anwendungsverbot für Ethylenoxid in Pflanzenschutzmitteln. Beim Einatmen verursacht die Chemikalie Symptome einer Vergiftung wie Kopfschmerzen, Schwindel sowie Übelkeit und Erbrechen. Es soll krebserregend sein.

Lidl ruft Produkt mit Verdacht auf Ethylenoxid zurück

Wie giftig Ethylenoxid ist, zeigt, dass der Lebensmittelhändler Lidl das Produkt “Sondey Granola Bites” aus seinem Sortiment genommen hat. Wie das Unternehmen mitteilte, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die in der Ware enthaltenen Sesamsamen mit Ethylenoxid belastet sind. Ethylenoxid ist ein in der EU nicht zugelassener Biozidwirkstoff und wird als gesundheitsschädlich eingestuft.

FPÖ fordert stichprobenartige Untersuchung

In einer Aussendung schlägt nun der freiheitliche Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak Alarm:

Die massenhaft verwendeten, inzwischen gratis erhältlichen Covid-19-Selbsttests sorgen nach vielfacher Anwenderrückmeldung für Zweifel an der Qualität und Anwendersicherheit. Die FPÖ fordert daher umgehend eine stichprobenartige Überprüfung der behördlich beschafften Covid-19 Antigenschnelltests, besonders jener, die für die Testung an Schülern und Jugendlichen eingesetzt und verteilt werden.

ÖVP, Grüne und SPÖ haben Prüfung verboten

Es wäre an sich nur logisch und eine Selbstverständlichkeit, dass die Aufsichts- und Kontrollbehörde AGES vor dem Inverkehrbringen die Qualität dieser Laientests, die millionenfach zum Einsatz kommen, prüft, so Kaniak, der aber auch darauf hinweist, dass genau diese Prüfung ÖVP, Grüne und SPÖ mit einer Änderung des Medizinproduktegesetzes explizit verboten haben. Unzensuriert berichtetet ausführlich darüber.

Ministeranklage und Anzeige wegen Amtsmissbrauchs

Die FPÖ hat bereits im Jänner gegen Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) eine Anzeige eingebracht, weil er mit den Selbsttests für Schüler ein Medizinprodukt in Verkehr brachte, für deren Anwendung durch Laien überhaupt keine Rechtsgrundlage besteht. Dass die Anwendung dieser Selbsttests – es handelt sich um rund fünf Millionen Antigen-Tests, die an Schüler und Lehrer verschickt wurden – nur für Fachleute geeignet ist, steht explizit auf dem mitgesandten Beipackzettel. Deshalb hat die FPÖ auch die Volksanwaltschaft aufgefordert, hier einzuschreiten.

Junger Brite warnt auf YouTube vor Ethylenoxid auf den Stäbchen

Dieser junge Brite demonstriert in seinem YouTube-Video in bestem Oxford-Englisch, dass zur Sterilisierung der Abstrichstäbchen von Schnelltests Ethylenoxid verwendet wird:

https://www.youtube.com/watch?v=AjcvCcdNClU

 

Für Infektiologen unbedenklich (Ergänzung am 5.4.2021)

In Österreich wurde das Testkit von der zuständigen Stelle nicht untersucht, jedoch hat die AFP Untersuchungsergebnisse von Infektiologen eingeholt:

AFP fragte den Infektiologen Christian Ruef, der in der Vergangenheit wissenschaftliche Artikel in Bezug auf EO beim schweizerischen Verband der Betriebsärzte im Gesundheitsdienst (SOHF) veröffentlicht hatte. Darin übte er auch Kritik an der Anwendung von EO. Den aktuellen Behauptungen aber widersprach er gegenüber AFP. Am 30. März schrieb Ruef: “Es gibt präzise Vorschriften, wie das Verfahren ablaufen muss, inklusive der Einhaltung von Auslüftungszeiten.” Außerdem sei der Kontakt von Teststäbchen mit der Nasenschleimhaut “sehr kurz (Sekunden). Hinzu kommt, dass diese Stäbchen nach Produktion mit Sicherheit längere Zeit (mindestens Tage) nicht verwendet werden (Lagerung in der Firma, Transport, Lagerung), sodass kein Ethylenoxid mehr auf den Stäbchen vorhanden sein wird.”

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