Große Freude bei der FPÖ. Markus Abwerzger (rechts) mit Markus Lassenberger.

19. März 2021 / 12:08 Uhr

„Willi allein zu Haus“: Freude bei FPÖ über Watsche für Innsbrucks Bürgermeister

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. So geht es aktuell jedenfalls Georg Willi, dem Bürgermeister der Stadt Innsbruck, der als Grüner seine Aversion gegen die FPÖ auslebt. Willi konnte es nicht ertragen, dass mit Markus Lassenberger am 22. Jänner dieses Jahres ein freiheitlicher Vizebürgermeister gewählt wurde. Seit seiner Wahl forderte Willi gleich die Abwahl Lassenbergers, da er mit dem „Menschenbild“ der FPÖ nicht einverstanden sei. Blöd nur, dass gestern, am 18. März, außer den Grünen und zwei SPÖ-Mandataren alle Gemeinderäte den Sitzungssaal verlassen hatten, womit der von den Grünen eingebrachte Antrag betreffend die Abwahl von Vizebürgermeister Lassenberger nicht zur Abstimmung kam.

Ein Zeichen der Demokratie!

Eine regelrechte Watsche für den Bürgermeister, der die Koalition für beendet erklärt und das freie Spiel der Kräfte ausgerufen hat. Tirols FPÖ-Obmann Markus Abwerzger ist auf Facebook aktuell voller der Freude und schreibt zu einem Artikel der Kronen Zeitung „Willi allein zu Haus“. Noch am Vortag sprach Abwerzger von einem deutlichen Zeichen für mehr Demokratie in Innsbruck und gegen Grüne Willkür! Mehr als 300 Kommentare sind geschmückt mit Gratulationswünschen.

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Lassenberger setzte sich durch

Lassenberger wurde übrigens Vizebürgermeister, weil vor ihm Angehörige anderer Parteien das Handtuch werfen mussten. Im Oktober 2019 wurde Ex-Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) als Vizebürgermeisterin wegen Mehrkosten rund um den Bau der Patscherkofelbahns aufgrund eines FPÖ-Antrages mit Unterstützung der Grünen abgewählt. Ein Jahr später, im Dezember 2020, wurde Uschi Schwarzl (Grüne) als erste Stellvertreterin des Bürgermeisters abserviert. Lassenberger wurde daraufhin mit den Stimmen der Koalitionspartner ÖVP und FI in geheimer Wahl gewählt, obwohl mit Elisabeth Mayr (SPÖ) eine Kandidatin der Koalition zur Wahl stand.

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