Erst vor wenigen Tagen berichtete unzensuriert über den Fall Nüßlein. Der Politiker steht im Verdacht, sage und schreibe 600.000 Euro für eine Geschäftsvermittlung eingesackt zu haben, wo der Steuerzahler die Rechnung für eine Maskenbestellung bezahlt. Georg Nüßlein hat inzwischen seinen Rückzug aus der Politik bekanntgegeben und sein Amt als Vize-Fraktionsvorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag niedergelegt.
Corona-Masken – das lukrative Geschäft
Doch schon taucht ein nächster Kriegsgewinnler auf: Nüßleins Parteikollege, der Mannheimer CDU-Bundestagsabgeordnete Nikolas Löbel, soll ebenfalls an Corona-Schutzmasken prächtig verdient haben. 250.000 Euro soll er laut Nachrichtenmagazin Spiegel für die Vermittlung von Schutzmasken verlangt und erhalten haben.
“Marktübliche Vergütung”
Laut Löbel habe sich um eine “nach dem Marktüblichen bemessene Vergütung” für seine Firma gehandelt. Er habe nicht als Politiker agiert. Von Reue ist Löbel daher auch weit entfernt, wenn er sagt:
Als Bundestagsabgeordneter hätte ich gerade in der besonderen Pandemie-Situation auch in meiner unternehmerischen Tätigkeit sensibler handeln müssen. Diesen Fehler mache ich mir selbst zum Vorwurf.
Trotzdem wird sich Löbel aus seinem Mandat im Auswärtigen Ausschuss zurückziehen.