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Wenn es nach den USA geht, werden deutsche Soldaten bald die amerikanischen ersetzen und im Kampfeinsatz in Syrien stehen.

7. Juli 2019 / 11:17 Uhr

Wunsch aus Washington: Deutsche Soldaten sollen in Syrien kämpfen

Die USA verlangen von der Bundesrepublik Deutschland, Soldaten in den Kampfeinsatz nach Syrien zu entsenden.

Wir wollen von Deutschland Bodentruppen, um unsere Soldaten teilweise zu ersetzen.

Das sagte James Jeffrey, der Beauftragte der US-Regierung für Syrien in einem Interview mit der Welt am Sonntag und der Nachrichtenagentur dpa.

Diplomatische Kunst

Dabei spart Jeffrey nicht mit Schmeicheleien für das immer noch besetzte Land und erklärt, dass “Deutschland eine tatkräftige Rolle als Partner im politischen Prozess und auch als Verbündeter im Kampf gegen den ,Islamischen Staat’ im Nordosten Syriens” spiele. Dennoch lässt Jeffrey sofort durchblicken, dass Deutschland in der Frage nicht souverän entscheiden könne, mit seinem Hinweis: “Wir kennen die deutsche Geschichte seit 1933.”

Offiziell wirbt man damit, dass es nicht primär um einen Kampfeinsatz gehe. Dennoch müssten die Truppen “eine gewisse Kampffähigkeit besitzen”. Also doch kriegerische Handlungen.

Mehr Geld gefordert

Doch damit nicht genug. Der Amerikaner will auch noch höhere bundesdeutsche Beiträge bei der Entwicklungshilfe und bei den militärischen Ausgaben für das Abenteuer, das der ehemalige US-Präsident Barack Obama losgetreten hatte.

Dessen Nachfolger, Präsident Donald Trump, hatte Ende 2018 angekündigt, seine “Boys” nach Hause zu holen. Nun wird also nach Ersatz für sie gesucht. Im unterwürfigen Berlin will man fündig werden. Dort hatte man die US-amerikanische Militäraktion schon bisher unterstützt, allerdings nur im Rahmen von Aufklärungsflügen von Jordanien aus. Das ist den USA nicht genug.

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