Dass die orientalische Landnahme stattfindet und keine Verschwörungstheorie ist, zeigt ein Beispiel aus der Welt des Fußballs. So steht ein Verein im Profifußball ante portas, der ausschließlich türkische Spieler aufbietet, nämlich der SV Türkgücü München e.V.
Kein Aufstieg bei Türken
Begonnen hat alles bereits 1975, als die Türken noch als Gastarbeiter kamen. Heute leben rund 3,5 Millionen ethnische Türken in der Bundesrepublik Deutschland und 350.000 in Österreich.
Während andere Einwandererethnien einen kontinuierlichen sozialen und wirtschaftlichen Aufstieg vorweisen können, bleiben Menschen mit türkischem Migrationshintergrund seit Jahrzehnten auf ihrem niedrigen Niveau. Jeder fünfte von ihnen ist arbeitslos, die Erwerbstätigkeitsquote ihrer Frauen ist weit von der einheimischer Frauen entfernt und auch deutlich geringer als bei Frauen mit anderem Migrationshintergrund. Bei Messerdelikten sind die Türken jedoch überdurchschnittlich stark vertreten, wie zuletzt der Fall von Efgani Dönmez, immerhin Nationalratsabgeordneter im Österreichischen Parlament, zeigte. Er hatte am vergangenen Sonntag im Streit mit einem 23-jährigen Tschetschenen ein Klappmesser gezogen.
Türkischer Fußballverein seit 1975
1975 wurde der SV Türk Gücü München gegründet. 25 Jahre später musste der Verein Insolvenz anmelden und wurde in SV 1975 München umbenannt. Im Jahr 2009 folgte der Zusammenschluss mit dem ATA Spor München und man nannte sich künftig SV Türkgücü Ataspor München. Erst kürzlich taufte sich der Verein auf den aktuellen Namen um. Was aber bestehen blieb, ist die Verbundenheit mit der Heimat der Spieler, der Türkei.
Nach dem Aufstieg von der Bayernliga in die Regionalliga setzt der SV Türkgücü nun zum Sprung in die 3. Liga an. Dafür krempelte der Verein seinen Kader fast komplett um. Präsident Hasan Kivran träumt schon von der 2. Liga.
Damit wird es in der deutschen Bundesliga bald ganz offiziell einen Verein mit Einwanderern geben, die gar nicht daran denken, sich zu integrieren, sondern bleiben, was sie sind: Türken.