Eine Impfung, und schon gar nicht gegen Corona, ist kein Kinderspiel! Das macht nun sogar das Impfservice der Stadt Wien klar.
Zur Verhütung drei Monate nach Impfung wird dringend geraten
Besondere Beachtung findet der Passus:
Schwangere wurden in den Studien mit dem Impfstoff nicht untersucht. Aus diesem Grund können und sollen Schwangere nicht geimpft werden. Bei einer Impfung soll deshalb auch für 3 Monate nach der zweiten Impfung effektiv verhütet werden.
Eine Impfung empfiehlt die Stadt Wien überhaupt erst nach dem Abstillen. Stillende wären nämlich in den Zulassungsstudien nicht untersucht und könnten deshalb nicht geimpft werden.
Langzeitdauer kann nicht nachgewiesen werden
Zur Frage, wie lange die Wirkung der Impfung anhält, sagen die Experten des Impfservice der Stadt Wien:
Wir wissen, dass bei den meisten Geimpften 90 Tage nach der Impfung noch ausreichend Antikörper nachweisbar sind.
Allerdings ist die Beobachtungszeit noch kurz, es liegen noch keine Langzeitdaten vor – eine längere Wirkung kann vermutet werden ist aber derzeit einfach nicht wissenschaftlich bewiesen.
Corona-Genesene haben Langzeitimmunität
Dem gegenüber steht die Langzeitimmunität von Corona-Infizierten fest. In Österreich sind das mehr als 300.000 Menschen, die von den Maßnahmen der Regierung also sofort ausgenommen werden könnten.
Wie berichtet, zeigt eine an der Universitätsklinik in Innsbruck durchgeführte Studie, dass Corona-Genesene eine stabile Langzeitimmunität aufweisen. Studienleiter Florian Deisenhammer erklärte im APA-Interview:
Es besteht kein Grund zur Sorge vor einer abermaligen Infektion, Mutationen oder einer Übertragung durch Immune.
Schon zuvor waren andere Forscher zu ähnlichen Ergebnissen gekommen.
Schutz nach Infektion besser als durch Impfung
Deisenhammer stellte klar, dass „die durchgemachte Erkrankung aus Immunisierungssicht viel wirksamer als eine Impfung“ sei. Außerdem rät er:
Sinnvoll wäre es, wenn diejenigen, die sich impfen lassen wollen, zunächst auf bereits vorhandene Antikörper getestet werden.