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Karl Nehammer

Nehammer absolvierte in Krems den Masterlehrgang “Politische Kommunikation” und verfasste seine Abschlussarbeit über den ÖVP-Landtagswahlkampf 2013.

11. Januar 2021 / 09:56 Uhr

Plagiatsvorwürfe: Nach Aschbacher gerät auch Innenminister Nehammer unter Druck

Nachdem Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) wegen Plagiatsvorwürfen ihren Platz räumen musste, weitet sich der Skandal um die Abschlussarbeiten auf ihren Parteikollegen Karl Nehammer aus. Der renommierte Journalist und Hochschullehrer Thomas Walach erhebt auf Twitter schwere Vorwürfe gegen die Abschlussarbeit, die der aktuelle Innenminister auf der Donauuniversität-Krems vorlegte.

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“Niveau einer vorwissenschaftlichen Arbeit im Rahmen der Matura”

Walach der unter anderem in Stanford forschte, kommt in seinem Resümee zu einem ernüchternden Ergebnis: Es handle sich um eine Arbeit mit sehr vielen fehlenden Belegen sowie schlampigen Zitierungen. Auch Plagiate im engeren Sinne (Abschreiben ohne Nachweis) kämen vor. Schlussendlich bewertet der Experte die Arbeit, die er mit einer Schulabschlussarbeit vergleicht, als schlampig, würde den akademischen Grad aber nicht entziehen.

Von Wikipedia abgeschrieben

Besonders peinlich ist der Vorwurf, dass der aktuelle Innenminister in seiner Arbeit sogar von der Wikipedia abgeschrieben hätte. Die Internetplattform auf der jeder User frei publizieren kann, genügt natürlich keinen akademischen Standards und wäre auch für eine vorwissenschaftliche Arbeit zu unwissenschaftlich.

ORF-Experte betreute die Arbeit

Unangenehm dürfte die Eklat um die Diplomarbeiten auch für die verantwortlichen Professoren werden, die die Werke durchgehen ließen. Bei Innenminister Nehammer war das kein geringerer als der “ORF-Star” Peter Filzmaier, der die zahlreichen Schlampereien in der Masterarbeit nicht erkannte.

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