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Als ÖVP-Arbeitsminister erweist sich Christine Aschbacher (rechts) als schwach. Das soll auch für ihre akademischen Arbeiten gelten.

9. Jänner 2021 / 14:31 Uhr

Ist Arbeitsministerin Christine Aschbacher eine „Serienplagiatorin“?

Das mediale „Geschenk“ zu ihrem einjährigen Amtsjubiläum als Arbeits-, Familien- und Jugendministerin hat sich Christine Aschbacher (ÖVP) wohl anders vorgestellt. Die aus der Steiermark stammende und an der Fachhochschule Wiener Neustadt (FH Wiener Neustadt) diplomierte ÖVP-Ministerin sieht sich mit massiven Vorwürfen im Zusammenhang mit ihren akademischen Arbeiten konfrontiert.

Der Medienwissenschaftlicher Stefan Weber, der ihre „Plagiate, falsche Zitate, mangelnde Deutschkenntnisse“ zur Last legt, bezeichnet Aschbacher sogar als „Serienplagiatorin“.

FH Wiener Neustadt beurteilte Arbeit mit „Sehr gut“

Die rund 140 Seiten umfassende Arbeit der ÖVP-Ministerin mit dem Titel „Kompetenzen im Vertrieb – Anforderungen im Key Account Management“ wurde von der FH Wiener Neustadt im Jahr 2006 allerdings mit einem „Sehr gut” benotet.

Auf das verweist die in der medialen Kritik stehende Ressortchefin jetzt und kann die öffentliche Kritik an ihrer Person und ihrem akademischen Abschluss nicht verstehen.

Slowakische Dissertation Aschbachers auch im Visier

Damit nicht genug, hat der „Plagiatsjäger“ Stefan Webers auch die in der Slowakei eingereichte Dissertation Aschbachers ins Visier genommen. So soll auch die Kurzfassung ihres Dissertationsvorhabens, das Aschbacher bereits in ihrer Amtszeit als Ministerin verfasst hat, aus Sicht Wegers Plagiate enthalten. Und diese sollen noch schwerwiegender und länger als in ihrer Diplomarbeit sein, so der Salzburger Medienwissenschaftler.

Politische Kreise in der Bundeshauptstadt Wien sind jetzt gespannt, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz, selbst Langzeit-Jusstudent seit 2005, auf die Angriffe gegen seine ÖVP-Ministerin reagieren wird. 

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