Es werden offenbar immer mehr, die mit den zum Teil verfassungswidrigen Verordnungen und Gesetzen der schwarz-grünen Bundesregierung nicht zufrieden sind, ihren Unmut kundtun und – was selten der Fall ist – für ihre Anliegen sogar auf die Straße gehen. Beeindruckend, wie viele Menschen am Sonntag zur Demonstration auf den Heldenplatz kamen, obwohl die Veranstaltung der „Fairdenker“, wie sich die Organisatoren nennen, im Wesentlichen nur über den Telegram-Kanal beworben wurde.
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Nur Polizisten trugen Masken
Die einzigen, die sich auf dem Heldenplatz strikt an die Maskenregel hielten, waren die Polizisten, die über Durchsagen zwar auf die Maskenpflicht und Abstandsregel aufmerksam machten, die Demonstration aber trotzdem nicht auflösten. Vielleicht griffen sie nicht ein, weil sie sich von der Rednerin, der Grazer Ärztin Konstantina Rösch, beeindrucken ließen, als sie in die Menge rief: „Wir sind mehr!“
Tochter von Innenminister Rösch als Hauptrednerin
Die Ärztin, die aufgrund ihrer Corona-kritischen Haltung ihren Arbeitsplatz im Landeskrankenhaus Graz verloren hatte, war die Hauptrednerin auf dem Heldenplatz. Überrascht zeigten sich viele, dass sich die Ärztin als Tochter des früheren SPÖ-Innen- und Verteidigungsministers Otto Rösch zu erkennen gab und in diesem Zusammenhang sagte:
Im Kabinett Kreisky hätte es keiner gewagt, die Bevölkerung dermaßen anzulügen.
Scharfe Kritik an Bundespräsident und Bundeskanzler
In Sichtweite zur Hofburg und zum Bundeskanzleramt übte Rösch scharfe Kritik an Bundespräsident Alexander Van der Bellen und ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz, „die die Bezeichnung Herr nicht verdienen“. Und dem ÖVP-Innenminister Karl Nehammer richtete sie aus, dass für ihn niemals Menschen zu einer Demonstration gehen würden.
Noch größerer Protest am 16. Jänner
Nach der Veranstaltung marschierten die Teilnehmer entlang der Ringstraße Richtung Schwedenplatz – und erst da wurde die große Menschenmenge wirklich sichtbar. Die Organisatoren kündigten an, am 16. Jänner um 14 Uhr, erneut eine Demonstration auf dem Heldenplatz zu veranstalten. Möglicherweise sind es dann schon 10.000 oder mehr, die sich den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung anschließen.
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