Griechenland hat mit EU-Unterstützung damit begonnen, Migranten in ihre Heimatländer zurück zu führen. Ein erster Flug mit 134 Irakern an Bord startete vergangene Woche von Athen, wie die Regierung mitteilte. Die Aktion ist Teil eines von der EU finanzierten Programms, das darauf abzielt, EU-Länder zu entlasten, in denen viele neue Migranten ankommen.
Rückführung auf freiwilliger Basis
Ihre Rückkehr wird den Illegalen, die freiwillig in ihre Herkunftsländer zurückkehren, großzügig entlohnt. Bis zu 5.000 Migranten wird die Summe von je 2.000 Euro angeboten, damit sie wieder in ihre Heimat reisen, wie euractiv.de berichtete. Dafür in Frage kommen Migranten, die vor dem 1. Jänner 2020 in Griechenland angekommen und nach wie vor in einem der Asyllager auf den griechischen Inseln untergebracht sind.
Brüssel hatte das Programm im März angekündigt. Wegen der Corona-Krise verschob sich der Start. Griechenland beherbergt momentan rund 120.000 Asylsuchende, mehr 25.000 davon in Lagern auf den ägäischen Inseln. Dort kommt es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit den angeblich Schutzsuchenden.
Tropfen auf den heißen Stein
Die Abschiebung von gerade einmal 134 Einwanderern mutet angesichts der ungefähr 120.000 Asylanten allein in Griechenland wie ein Tropfen auf den heißen Stein an. Zumal die Masseneinwanderung den einheimischen Europäern eine Menge Probleme bereitet. Die AfD-Politikerin Beatrix von Storch schrieb beispielsweise mit Blick darauf auf Facebook:
Mit der Masseneinwanderung kam auch die Messergewalt nach Europa. In den archaischen Kulturen, aus denen viele der meist männlichen Migranten kommen, gilt nur das Recht des Stärkeren. Sie missachten unsere Gesetze, unsere Polizei und die friedliche Art unseres Zusammenlebens.