Der tödliche Drohenangriff auf den iranischen General Kassem Soleimani in Bagdad am 3. Jänner 2020 hat jetzt ein gerichtliches Nachspiel in Teheran gehabt. Ein wegen der illegalen Weitergabe von Informationen über den General der Revolutionsgarden Soleimani verurteilter mutmaßlicher CIA- und Mossad-Agent wurde in der iranischen Hauptstadt hingerichtet.
Der Hingerichtete soll Geheiminformationen über Soleimani und die Al-Kuds-Brigaden im Irak an die beiden Geheimdienste über einen längeren Zeitraum weitergegeben haben. Die Machthaber in Teheran gehen davon aus, dass diese Informationen zur Ausspähung und damit zum Tod Soleimanis geführt hätten.
Anschlag auf Soleimani schwächte Iranische Position im Irak
Der tödliche Anschlag vom 3. Jänner 2020 auf den einflussreichen schiitischen General und seine Begleiter schwächte die iranische Position im Irak. Neben Soleimani wurden auch Abu Mahdi al-Muhandis, der Vizekommandeur der vom Iran unterstützten Volksmobilisierungskräfte im Irak, und fünf weitere Führungsoffiziere der schiitischen Milizen getötet.
Der Anschlag auf Soleimani hatte unter anderem auch den Abschuss eines unbeteiligten ukrainisches Passagierflugzeugs mit 176 Menschen an Bord, die alle ums Leben kamen, zum Resultat. Zuvor hatte der Iran als Vergeltung einen Raketenangriff auf US-Truppen im Irak gestartet.