Jetzt ist es fix: Der Kurfürstliche Weihnachtsmarkt in Schwetzingen, einer Stadt im Nordwesten Baden-Württembergs, wird heuer nicht stattfinden. Das teilte Oberbürgermeister René Pöltl der verblüfften Öffentlichkeit mit:
Wir haben uns in den vergangenen Wochen sehr intensiv und in großer Runde mit der Frage befasst, ob der Weihnachtsmarkt unter den aktuellen Pandemie- und Hygienebedingungen und den Corona-Vorgaben des Landes stattfinden kann. Die klare Antwort ist nein, da wir nicht in der Lage sein werden, den diesjährigen Weihnachtsmarkt unter den gebotenen Sicherheitsmaßnahmen vertretbar durchzuführen.
Panikmache vor „zweiter Corona-Welle“
Obwohl das Coronavirus einen typischen, nämlich abnehmenden Verlauf nimmt, so dass schon jetzt die Zahl der Intensivpatienten und Toten zurückgeht, verbreiten die öffentlichen Stellen weiter Angst vor einer „zweite Corona-Welle“:
Die Sicherheit hat aktuell absoluten Vorrang, die Entwicklung der Corona-Pandemie in der Welt lässt keine andere Entscheidung zu. Im Sinne einer Planungssicherheit aller Beteiligter müssen wir sie leider schon jetzt treffen, da eine weitere unrealistische Vorbereitung keinen Sinn macht.
Beschränkung der Besucherzahl keine Alternative
Die Absage wird damit begründet, dass die Kontakte von Infizierten nicht nachvollzogen werden können und das Abstandsgebot schwer durchzusetzen sei.
Vor einer drastischen Beschränkung der Besucherzahlen schreckt man aber zurück; offenbar fürchtet man den Volkszorn und den Zorn der Betreiber, die unter solchen Umständen keine Aussicht auf wirtschaftlichen Erfolg haben. Dann lieber absagen.