Die Salzburger FPÖ-Tierschutzsprecherin Marlies Wieser-Steiner konnte in Sachen Tierschutz einen Erfolg nach Hause bringen. Der von ihr im Bundesrat eingebrachte Antrag zur Förderung einer tierversuchsfreien Forschung wurde mit Stimmenmehrheit angenommen. Unterstützt wurde das FPÖ-Tierschutzanliegen allerdings nur von den Sozialdemokraten in der Länderkammer des österreichischen Parlaments.
Konkret ging es darum, dass für die tierversuchsfreie Forschung derselbe Geldbetrag zur Verfügung gestellt wird wie für die Forschung mit Tierversuchen. Des Weiteren haben die zuständigen Bundesminister gemeinsam dem Bundesrat darüber jährlich einen Bericht zu übermitteln.
Tierversuche als unzeitgemäße Testmethode
Für die freiheitliche Tierschützerin Steiner-Wieser ist klar, dass Tierversuche ohnehin eine nicht mehr zeitgemäße Testmethode seien. Anstatt an diesen Methoden weiterhin festzuhalten, müssten alternative wissenschaftliche Forschungstechniken in der Medizin in den Vordergrund gerückt werden. Schon jetzt zeigten tierversuchsfreie Verfahren gute und verlässliche Ergebnisse. Zudem sind sie auch oft noch kostengünstiger, so Wieser-Steiner.
ÖVP und Grüne stimmen gegen Vermeidung von Tierleid
Die Bundesratsabgeordneten aus den Reihen der ÖVP und der Grünen unterstützten zwar in Redebeiträgen dieses Anliegen, stimmten aber gegen den FPÖ-Antrag. Nach Einschätzung Steiner-Wiesers wieder einmal eine Tierschutzpolitik dieser schwarz-grünen Bundesregierung, wo Wasser gepredigt und Wein getrunken wird. Jetzt müssen die Tiere darunter leiden.
Durch diese breite Zustimmung für eine tierversuchsfreie Forschung könnte aber auch in Österreich der Startschuss für ein Umdenken in diesem Bereich erfolgt sein, denn weltweit geht ohnehin der Weg in eine solche Richtung.