Die von den USA nicht erwünschte Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 hat die letzte wichtige Hürde genommen: Jetzt machte Dänemark den Weg für die Fertigstellung der Pipeline in dänischen Gewässern frei. Der Focus weist darauf hin, dass Dänemark dies tut, obwohl die Gefahr von Sanktionen durch die USA drohen.
Noch 120 Kilometer bis zum Ziel
Das dänische Energieunternehmen DEA erteilte eine entsprechende Erlaubnis für den Einsatz russischer Rohrverlegeschiffe. Damit steht der Fertigstellung des letzten 120 Kilometer langen Abschnitts der Gasleitung, der über den dänischen Meeresgrund verläuft, nach monatelanger Verzögerung nichts mehr im Wege.
Verzögerungen wegen Kriegsmunition
Zuvor war die Fortsetzung der Verlegearbeiten mit russischen Ersatzschiffen im dänischen Abschnitt des Projekts wegen Sicherheitsbedenken Kopenhagens lange Zeit nicht möglich. Wegen der starken Verbreitung von Kriegsmunition auf dem Ostseegrund waren ursprünglich nur Spezialschiffe, die mit einem dynamischen Positionierungssystem ausgestattet sind, zu den Arbeiten zugelassen. Da die russischen Rohrverlegeschiffe über ein solches System nicht verfügen, musste ihnen vorerst eine Sondergenehmigung erteilt werden.