Schlechte Nachrichten kommen von der Österreichischen Nationalbank (OeNB). Die gesamtwirtschaftliche Prognose der OeNB geht von einer tiefen Rezession für die Jahre 2020 bis 2022 aus. Für das Wirtschaftsjahr 2020 erwartet die OeNB einen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) der heimischen Wirtschaft um nicht weniger als 7,2 Prozent. Die folgenden Jahre 2021 und 2022 sollen von einem Wachstum von 4,9 Prozent beziehungsweise 2,7 Prozent und damit einer Aufholjagd gekennzeichnet sein.
Die Arbeitslosenquote in Österreich wird auf der Grundlage der Eurostat-Definition im Wirtschaftsjahr 2020 auf 6,8 Prozent steigen und im Jahr 2022 immer noch bei 5,3 Prozent liegen. Die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflation soll heuer auf 0,8 Prozent zurückgehen, 2021 auf diesem Niveau verbleiben und 2022 wieder auf 1,5 Prozent beschleunigen.
Maastricht-Defizit wird 2020 auf 8,9 Prozent des BIP steigen
Aufgrund der aktuellen fiskalischen Maßnahmen wird das gesamtstaatliche Defizit (Maastricht-Defizit) auf 8,9 Prozent des BIP steigen. Erst 2022 soll dieses Defizit wieder auf 1,5 Prozent des BIP fallen. Heuer werden jedenfalls die Exporte und die Inlandsnachfrage in Österreich deutlich einbrechen. Der österreichische Export soll laut Prognose um 11,6 Prozent zurückgehen, der private Inlandskonsum um 5,8 Prozent sinken.
Zu verantworten hat diese katastrophale Zukunft Österreichs die schwarz-grüne Regierung unter Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Mit ihren Radikalmaßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus haben sie Österreich an die Wand gefahren. Aktuell mehr als umstritten sind die Sanierungsversuche der schwarz-grünen Bundesregierung, die bei vielen österreichischen Unternehmen nicht greifen.