Sandra Wassermann

Die Klagenfurter FPÖ-Gemeinderätin Sandra Wassermann kritisiert die Corona-Cashback-Aktion der sozialdemokratisch regierten Stadt: Wirklich Bedürftige gehen dabei leer aus.

23. Mai 2020 / 18:04 Uhr

Rote Stadt Klagenfurt fördert Luxus-Shopper – Bedürftige gehen leer aus

Die Stadt Klagenfurt versucht derzeit, mit einer Förderung in Höhe von 150.000 Euro den Konsum anzukurbeln. Die soziale Treffsicherheit bleibt in der SPÖ-regierten Landeshauptstadt allerdings auf der Strecke, kritisiert FPÖ-Gemeinderätin Sandra Wassermann.

Bis zu 40 Euro Förderung pro Tag und Bürger

„Mit der Corona Cashback Aktion holen Sie sich 20% Ihres Einkaufs zurück!“ – So bewirbt die Stadt Klagenfurt die Aktion, die seit 18. Mai läuft, auf ihrer Internetseite. Jeder Bürger darf pro Tag eine Rechnung einreichen und erhält 20 Prozent des Einkaufswerts bis zu einer Höhe von 200 Euro zurück – also bis zu 40 Euro pro Tag.

Lebensmittelrechnungen werden nicht anerkannt

Der Haken bei der Sache: Viele Branchen sind ausgeschlossen. Verständlicherweise Spielcasinos und Laufhäuser, aber auch Baumärkte und der komplette Lebensmittelhandel. Gerade bedürftige Personen sind froh, wenn sie sich wenigstens genug zum Essen leisten können. Sie gehen jedoch leer aus.

Handtaschen und Schuhe werden bezahlt

Gewinner der Aktion sind Bürger, die jeden Tag in der Lage sind, 200 Euro für nicht zwingend lebensnotwendige Güter auszugeben. „Die meisten eingereichten Rechnungen sind für Handtaschen oder Schuhe“, berichtet die freiheitliche Gemeinderätin Sandra Wassermann auf Facebook und kritisiert, die Aktion sei „nur positiv für alle, die eh schon sehr viel Geld haben. Die können sich jeden Tag etwas Großes und Schönes leisten.“

Das Geld ist fast weg, die Armen gehen leer aus

Der 150.000-Euro-Topf sei bereits beinahe ausgeschöpft, berichtet Wassermann – „und all jenen, die nicht wissen, wie sie ihre Lebensmittel einkaufen und ihre Miete bezahlen, wurde nicht geholfen“.

FPÖ fordert Gutschein für alle Österreicher

Die rot regierte Stadt Klagenfurt schafft mit dieser Aktion eine Zwei-Klassen-Gesellschaft sowohl bei den geförderten Bürgern als auch bei den Unternehmen, welche sich durch die Förderung über eine Ankurbelung des Konsums freuen dürfen. Einen gerechten Ansatz verfolgt hingegen die FPÖ mit ihrer Forderung, jeder Österreicherin und jedem Österreicher einen Gutschein über 1.000 Euro auszustellen, der bei allen österreichischen Unternehmen eingelöst werden kann.

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